Licht, Wasser, Algenwuch

  • Hallo "Fish-Keeper-Kollegen"! Also ich sehe aus den Beitraegen, dass einige Fisch-Keeper auch Lebendgebaerende im Freien halten. Habe momentan zwei Gartentonnen mit Wasser befuellt - Tonne 1 (550 Liter Fassungsvermoegen, knapp halb befuellt, anfangs vorwiegend Leitungswasser, ca. 40 Xenotoca-Jungfische drin - nach ca. 10 Tagen gruenes, truebes Wasser - man sah die Fische nur, wenn sie an die Oberflaeche kamen. Schoepfe nahezu taeglich von der Oberflaeche Wasser ab und giesse die gleiche Menge aus vorbereiteten Containern nach. Jetzt nach einem naechtlichen Gewitter nahezu klares Wasser, man kann bis auf den Grund sehen und sieht auch die Fische. Die Algen kommen wohl mit dem Sonnenlicht und teilweise wegen der Fuetterung der Fische? Fass 2 1/3 befuellt mit Regenwasser, keine Fische drin, steht etwas im Schatten - klares Wasser, kein Algenwuchs - leider (!) auch keine Wasserfloehe oder Mueckenlarven - sowas haette ja kommen konnen - denn erste "Entenschnatter"-Pflaenzchen sind zu sehen. In der Stadt bewundere ich immer eine kuenstlich angelegte Teichanlage, im Halbschatten neben Gebuesch - flacher Wasserstand (ca. 40 cm), ca. 12 qm Wasserflaeche - ueber Steinaufbauten sprudelt langsam Wasser ein - es gibt seit einiger Zeit tollen Algenwuchs (Fadenalgen) man wird sicher ein Algenvernichtungsmittel eingeben (?) denn momentan sieht die nette Anlage "ungepflegt" aus - Fische werden darin nicht gehalten. - Was waere da gegen Algen zu machen? - Im meinem Garten habe ich zwei Aquarien aufgebaut - teilweise direktes Sonnenlicht - Fische freuen sich ueber das natuerliche Licht, das sieht man! Klar doch - nur Tageslicht ist "artgerecht" - oder wollt ihr Aquarianer ein Leben lang unter Kunstlicht leben? In meinen "Terrassen-Aquarien" erscheinen nach 5 Tagen erste Algen im Wasser - ich baue ab! Ist keine Dauerangelegenheit! Gibt es dazu Expertenmeinungen? Zephyr

  • Heioh - Klaus! Will gerade den Computer ausmachen und sehe schon Deine Antwort. Habe ich also wieder was falsches ins Forum gestellt? Ich wende mich an die "Freiland-Aquarianer" - Du bist scheinbar keiner. Macht nix - is kein Vorwurf! Aber ich bin ein Freund von Experimenten - aber kein Experte. Und wozu ist das Forum da? Um zu diskutieren - oder? Gruss von Zephyr

  • Hallo Zephyr,


    Zitat von "Zephyr"

    Heioh - Klaus! Will gerade den Computer ausmachen und sehe schon Deine Antwort. Habe ich also wieder was falsches ins Forum gestellt? Ich wende mich an die "Freiland-Aquarianer" - Du bist scheinbar keiner.


    Das stimmt so nicht, ich habe zur Zeit mehrere Behälter für Wasserflöhe und Co. sowie Schildkröten draußen und hatte auch schon ein Aquarium mit Fischen auf dem Balkon. Und Erfahrung mit mehreren Teichen habe ich auch.


    Gruß, Klaus

  • a) grünes, trübes Wasser: Stichwort "Algenblüte" (vermute ich mal anhand deiner Beschreibung). Das gibt sich nach 1-2 Wochen von selbst, Wasserwechsel hat da nur wenig Einfluss. Den Fischen macht´s nichts aus.
    b) Futtertierzucht: Besser nicht in die Sonne stellen, Wasserflöhe und Algenwuchs schließen sich m. E. nach aus (warum weiß ich nicht). Etwas Grasschnitt und/oder Brennesseln trocknen lassen und ins Wasser geben, dann klappt´s auch mit dem Lebendfutter. Schnecken sollten auch nicht fehlen. Die Mückenlarven kommen von allein, Wasserflöhe brauchen eine "Startportion"
    c) Algen im Terrassenaquarium: ja klar! Wenn sogar Sonnenlicht auf die Scheiben fällt, dann darfst du demnächst mindestens einmal in der Woche die ganze Algenwatte mit den Händen aus dem Becken holen, sonst kann sich da drin bald kaum mehr ein Fisch bewegen :shock: . Ein "schönes" Aquarium bekommst du so nicht hin. Pflanzen kannst du in der Regel vergessen, die sitzen bald voller Algen. Also: Sumpfpflanzen wählen (eingepflanzt und/oder in Siebkörben in das Becken eingehängt), die recken ihre Blätter über die Wasseroberfläche - und nebenbei spenden sie ein wenig Schatten und entziehen dem Wasser Nährstoffe. Becken in den Schatten stellen, zwischen die Sträucher oder überhängende Kübelpflanzen neben dem Becken anordnen.


    Gruß, Markus

  • Hallo Klaus - bitte nicht granteln! Du machst auf jeden Fall bessere Fotos von Fischen als ich. Ob ich da noch was "putze" steht in den Sternen. Aber ich denke positiv - oder wie die alten Roemer sagten: Solange ich atme, hoffe ich! Und den Fischen ist es ja voellig egal, ob sie gut fotografiert werden. Also, ein guter Aquarianer muss kein guter Fotograf sein - das ist auch ein gewisser Trost! Und in meinem Garten lege ich keinen Teich an - da haette meine Frau Probleme mit dem Rasenmaehen! Drum habe ich nur drei Regentonnen! Gruss von Zephyr

  • Hallo Markus - happy to read you! Ja die Sache mit den Faessern darf nicht "riechen" - meine Frau hat eine empfindliche Nase und der Garten ist ihr Reich! Also Brennesseln im Wasser, das ist verdaechtig! Habe auch gelesen "Strohschnitt im Wasser" verhindert Algenwuchs - na ja, das koennte evtl. der Klaus mit seinen Teichen machen - ich halte mich mit solchen Experimenten zurueck, denn ich lebe im Stadtgebiet mit Nachbarn, die evtl. ueber den Zaun gucken und dann denken, was die Deutschen doch fuer Spinner sind! Ich will mir die gute Nachbarschaft erhalten! Gruss, Zephyr

  • Die Dosis macht das Gift: Du brauchst ja keine Brennesseljauche zu brauen, 1-2 Stengel reichen. Und eine halbe Handvoll trockener Grasschnitt, ab und zu mal nachlegen, wenn du merkst, dass der Ertrag nachlässt. Und nicht in die Sonne stellen. Dann riecht da auch nix.


    Gruß, Markus

  • Gerstenstroh (übrigens auch von einigen Firmen in Antialgenmitteln eingesetzt) zerstört die Algen, weil es entsprechende Enzyme enthält. Einige Gerstenstrohstängel für wenige Tage ins Wasser stellen, dann wieder entfernen - und für den Winter einen kleinen Vorrat anlegen. Entfernen ist wichtig, da sonst die Nährstoffe den Algenwuchs später fördern.


    HH

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